Papierfabrik
Diese Förderanlage, von der lediglich die Stützkonstruktion erhalten ist, diente zur Rohstoff-Entladung von Frachtschiffen und gehörte zur vormaligen Firma Krause & Baumann. Konkret wurde damit Kohle automatisch aus den Ladekähnen in die Kesselhausbunker des Unternehmens oder auf einen Lagerplatz befördert. Das Brennmaterial war sowohl zur Krafterzeugung als auch für Heizzwecke erforderlich. Der Kohlebedarf der Fabrik lag in den 1920er Jahren bei ca. 360 Tonnen täglich.
Die „Chromo- und Kunstdruckpapierfabrik Krause & Baumann A. G.“ wurde ab 1902 errichtet, nachdem Firmeneigner Hugo Schmeil das Unternehmen von Dresden nach Heidenau auf ein Gelände von fast 200 000 m² verlegt hatte. Zunächst fanden dort mehr als 200 Menschen Arbeit, später stieg die Beschäftigtenzahl deutlich.
Die rechte Esse war mit einer Höhe von 92,5 m nach ihrer Erbauung 1913 der zweithöchste Schornstein Sachsens.
Im Vordergrund fährt der Raddampfer „König Albert“, der unter der Bezeichnung „Pirna“ heute noch im Einsatz ist.
1934 übernahm die Feldmühle AG das Unternehmen, in dem in jener Zeit mehr als 1 500 Menschen beschäftigt werden konnten. Zu DDR-Zeiten firmierte der Betrieb als VEB Vereinigte Papierfabriken, Werk I. Die Papierfabrik ist bis heute in Betrieb.
Bei dem Raddampfer, der gerade angelegt hat, handelt es sich um die „Habsburg“. Das Schiff ist heute unter der Bezeichnung „Riesa“ Teil der Ausstellung des Binnenschifffahrt-Museums Oderberg.
Das in der Luft zu sehende Luftschiff ist damals per Fotomontage zu der Ansicht hinzugefügt worden.