Mühlenstraße und Max-Walther-Brücke, Blick Richtung Pirna
Die links zu erkennende Buchhandlung von Richard Vorwerg hat sich bis etwa zur Mitte des 20. Jahrhunderts an diesem Standort befunden. Wie einer Annonce zu entnehmen ist, waren neben Kursbüchern, Reiseführern und Zeitschriften auch Liederbücher sowie Musikalien erhältlich. Weiterhin betrieb Vorwerg eine Leihbibliothek.
Auf der Werbetafel auf der rechten Seite empfiehlt Uhrmacher und Optiker Karl Höllinger „Uhren, Gold & Silberwaren, Haus-Stand & Wecker-Uhren“ zu „billigsten Preisen“. Alle Reparaturen werden, wie er weiter mitteilt, „gründlich & sauber ausgeführt“. Sein Geschäft befand sich auf der Bahnhofstraße 5.
Zum einstöckigen Gebäude rechts der Mühlenstraße, mittig im Hintergrund, siehe nächstes Foto.
Um 1900 befand sich in diesem Haus das Restaurant Börse, das in jener Zeit Gustav Barthel führte.
Bereits im Mittelalter gab es an dieser Stelle der Müglitz eine Holzbrücke, erstmals in einer Archivale erwähnt wird eine solche 1569. Ab 1622 lässt sich eine steinerne Brücke nachweisen.
An der Müglitz endete bis zur Bildung der Großgemeinde Heidenau 1920 die Landgemeinde Mügeln, auf der anderen Seite der Brücke begann die Gemeinde Heidenau.