Defibrillatoren können Leben retten

Erfassung von Standorten von vorhandenen Defibrillatoren im Stadtgebiet Heidenau

Der Herz-Kreislauf-Stillstand stellt mit mehr als 50.000 Fällen pro Jahr die dritthäufigste Todesursache in Deutschland dar. Defibrillatoren können Leben retten. Bei einem plötzlichen Herzstillstand oder einer lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörung können sie durch einen Elektroschock das Herz wieder in einen normalen Rhythmus bringen. Ohne schnelle Hilfe ist die Überlebensrate nach einem Herzstillstand gering; mit Defibrillatoren, die bereits nach wenigen Minuten eingesetzt werden können, steigt sie drastisch. Sie sind daher ein entscheidendes Werkzeug in der Notfallmedizin, sowohl als implantierte Geräte für Hochrisikopatienten als auch als Automatisierte Externe Defibrillatoren (AEDs) zur Ersthilfe durch Laien. Die AESs sind so konzipiert, dass sie auch von Personen ohne medizinische Vorkenntnisse sicher bedient werden können, die bis zum Eintreffen der Rettungskräfte so als Ersthelfer fungieren.

Auf Initiative der CDU-FDP-Fraktion hat der Stadtrat mit seinem Beschluss im November 2025 die Stadtverwaltung beauftragt, bis zum 30. September 2026 ein Konzept zu erarbeiten, aus dem die Standorte der in der Stadt Heidenau derzeit im Einsatz befindlichen AEDs ersichtlich ist. Das Konzept soll zudem Empfehlungen enthalten, welche zusätzlichen Standorte für AEDs künftig möglich sind.

Leider gibt es keine verlässliche flächendeckende Gesamtübersicht über vorhandene Standorte von Defibrillatoren, so dass es für die Erarbeitung eines vorbeschriebenen Konzeptes in einem ersten Schritt notwendig ist, eine möglichst vollständige Bestandserfassung vorzunehmen. Nachdem in den vergangenen Wochen die Außendienstmitarbeiter bereits gezielt an potentiell geeigneten Standorten nach dem Vorhandensein von AEDs nachgefragt haben, konnten bereits einige (wenige) AED-Standorte im Stadtgebiet Heidenau identifiziert werden.

Hiermit werden alle Einrichtungen, Behörden, Unternehmen usw. gebeten, der Stadt Heidenau für die Erarbeitung eines AED-Konzeptes vorhandene Standorte von AEDs anzuzeigen. Dabei soll es für die Bestandserfassung zunächst unbeachtlich sein, ob es sich um einen öffentlichen oder einen eingeschränkt zugänglichen Standort handelt oder ob der AED vorrangig einem beschränkten Personenkreis (z.B. Betriebsangehörigen) dienen soll. In Kenntnis der derzeit bereits vorhandenen Standorte würde die Stadt Heidenau nachfolgend individuell Kontakt aufnehmen und die konkreten Nutzungsmöglichkeiten/-bedingungen abklären.

Bitte teilen Sie die Standorte von im Stadtgebiet Heidenau vorhandenen Automatisierten Externen Defibrillatoren (AEDs) bis zum 30. Januar 2026 unter der eMail-Adresse ordnungsamt@heidenau.de mit.

Vielen Dank für die Unterstützung einer lebensrettenden Initiative.

Torsten Walther
Leiter des Rechts- und Ordnungsamtes