Projekte
„Johann Wolfgang von Goethe“ - Oberschule
Mehrzweck-/Multifunktionsraum und Umgestaltung der Außenanlagen
Träger: Stadt Heidenau
Durchführungszeitraum: 06/2026-11/2027
Ziele
Die ehemalige Turnhalle der „Johann Wolfgang von Goethe“-Oberschule wird energetisch saniert und in einen Mehrzweck-/Multifunktionsraum umgestaltet. Zudem werden die Außenanlagen aufgewertet. Dadurch werden die Unterrichtsbedingungen und die Aufenthaltsqualität verbessert und die Nutzungsmöglichkeiten für Ganztagsangebote oder andere öffentliche Veranstaltungen erweitert. Das Projekt kombiniert soziale, energetische und ökologische Maßnahmenaspekte.
Gemeinsam mit umfangreichen Sanierungsmaßnahmen an dem Schulhauptgebäude und den Sportfreianlagen verfolgt das Projekt das Ziel, die Identifikation der Schülerinnen und Schüler mit dem Schulstandort zu stärken und die „Johann-Wolfgang von Goethe“-Oberschule als öffentlichen Stadtbaustein zu verankern.
Projektinhalt/Beschreibung
Das Gebäude der Oberschule ist aIs Baudenkmal im Denkmalverzeichnis Sachsen eingetragen. Damit erstreckt sich der Umgebungsschutz auch auf die Einbauten und Freiflächen innerhalb des Grundstückes. Die ehemalige Turnhalle ist über einen Verbindungsbau an das Schulgebäude angeschlossen
Die ehemalige Turnhalle und die angrenzenden Außenanlagen werden für schulische und öffentliche Zwecke saniert und umgestaltet. Es entsteht ein multifunktional nutzbarerer Raum, der verschiedene Funktionen vereint. Das Gebäude soll als Speisesaal genutzt werden und über Pausen- und Freizeitbereiche verfügen. Eine variable Funktionstrennung soll durch mobile Raumteilboxen ermöglicht werden. Dieses Mobiliar bittet Gelegenheit eine flexible Grundrissgestaltung darzulegen, so dass das Gebäude auch für schulische und öffentliche Veranstaltungen genutzt werden kann.
Aufgrund des Denkmalschutzes, erfolgen sämtliche bauliche Veränderungen im Einvernehmen mit der Denkmalschutzbehörde. Neben der energetischen Sanierung der Gebäudeaußenhülle ist vorgesehen, die Fensterflächen durch Absenken der Fensterbrüstungen zu vergrößern, um so den Lichteintrag ins Gebäude zu erhöhen und einen Sichtbezug zwischen Innen und Außen herzustellen. Der Eingangsbereich wird saniert und die Heizungsanlage ertüchtigt. Durch die Installation von PV-Modulen auf dem Sporthallendach kann der Energiebedarf des Mehrzweckraumes sowie des Schulgebäudekomplexes mit lokal erzeugter, regenerativer Energie gedeckt werden.
Die Außenanlagen werden umgestaltet und aufgewertet, um Schülerinnen und Schülern eine ansprechende und abwechslungsreiche Pausengestaltung zu ermöglichen. Es entstehen Sitzmöglichkeiten, Ruhezonen, Bewegungsflächen und neue Fahrradstellplätze. Teilflächen werden entsiegelt und zu dem bereits bestehenden Baumbestand ergänzt bepflanzt.
Ein wichtiger Bestandteil der Maßnahme ist das Regenwassermanagement der Außenanlagen. Oberflächenwasser wird in Rigolenanlagen abgeleitet und versickert sukzessive, anstatt ungenutzt ins Kanalisationssystem abzufließen.
Albert-Schwarz-Bad
verkehrssichere Umgestaltung der Zuwegung, und Installation Photovoltaikanlage mit Luftwärmepumpe
Träger: Stadt Heidenau, Technische Dienste Heidenau GmbH
Durchführungszeitraum: 05/2025-06/2027
Ziele
Die Zuwegung zum Badgelände wird für Fußgänger ausgebaut, Lampen entlang der Zuwegung werden neu aufgestellt - um die Sicherheit und den Komfort für die Badegäste zu erhöhen. Zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität, vor allem für Kinder, ist geplant, eine Holzkugelbahn entlang des Fußweges zu errichten.
Durch die Errichtung von energietechnischen Anlagen soll der Energiebedarf des Freibades gesenkt und künftig zu einem erheblichen Teil durch regenerative Energien gedeckt werden. Infolgedessen werden weniger klimaschädliche CO2-Abgase emittiert und das Albert-Schwarz-Bad wird unabhängiger von Strompreisen.
Projektinhalt/Beschreibung
Der Zugang zum Badgelände verlief zum Teil auf einer Zufahrtsstraße und war ist insgesamt unübersichtlich. Im Zuge der in 2025 umgesetzten Baumaßnahme konnte der bestehende Fußgängerweg erweitert werden, sodass eine durchgängige, vom motorisierten Verkehr getrennte, Zuwegung zum Bad entstanden ist. Infolgedessen wurde die Wegebeleuchtung ergänzt und auf LED umgerüstet. Weiterhin wurden entlang des Fußgängerweges Sitzmöglichkeiten geschaffen. Die Verlängerung des Fußgängerweges verbessert die Erschließung und Sicherheit des Badgeländes. Die Errichtung der Holzkugelbahn ist bis 06/2026 vorgesehen.
Auf dem Gelände des Freibades soll eine Photovoltaikanlage mit Solartracker gebaut werden. Die erzeugte Energie wird dann direkt am Standort eingesetzt und kann zum Erwärmen des Badewassers oder für den Betrieb der Pumpentechnik genutzt werden. Die Badewassertechnik wird durch eine Luftwärmepumpe ergänzt. Durch die dann verfügbare erneuerbare Energie und die damit angestrebte Erhöhung der Wassertemperatur erhöht sich die Attraktivität der Einrichtung und ggf. kann damit die Badesaison verlängert werden. Weiterhin können durch die Verwendung von selbsterzeugter Energie die Eintrittspreise stabil gehalten werden.
Bruno-Gleißberg-Grundschule
Umgestaltung Schulaußenanlagen
Träger: Stadt Heidenau
Durchführungszeitraum: 06/2026-12/2026
Ziele
Der gemeinsame Schulhof der Bruno-Gleißberg-Grundschule und den unteren Klassenstufen des Pestalozzi-Gymnasiums bedarf einer grundhaften Erneuerung, da er stark versiegelt ist und den Bedürfnissen einer bedarfsgerechten Außenanlage der im Gebäude befindlichen Schularten nicht entspricht. Es sollen Bauminseln, Rasen- und Wiesenflächen entstehen sowie multifunktional nutzbare Freiflächen, die eine vielfältige Pausengestaltung ermöglichen, für Ganztagsangebote nutzbar sind und der Öffentlichkeit zur Nutzung außerhalb der Schulzeiten zur Verfügung stehen.
Projektinhalt/Beschreibung
Der Schulhof weist in seiner heutigen Erscheinungsform einen hohen Versieglungsgrad auf. Versiegelte Flächen verhindern das Versickern von Niederschlägen und heizen sich an warmen Tagen stark auf. Durch die Entsieglung und Umwandlung in Grünflächen wird der Schulkomplexe klimatisch aufgewertet. Es entsteht ein hainartiges Ruhewäldchen, Spiel- und Sportanlagen (Multifunktionsspielfeld, Streetball-Court, Tischtennisplatten etc.), Stellflächen für Fahrräder und Lehrerparkplätze auf wasserdurchlässigem Untergrund. Das Bestandsgrün soll dabei erweitert werden und die Außenflächen sich mit der Umgebung des Schulareals vernetzen.
Sportforum
Sanierung Radrennbahn inklusive neu angelegtem Verkehrsgarten und barrierefreier Zugang
Träger: Stadt Heidenau
Durchführungszeitraum: 04/2025-12/2025
Ziele
Die Radrennbahn musste saniert werden, um die identifikationsstiftende Anlage langfristig zu sichern und die Trainings- und Wettkampfbedingungen zu verbessern. Die Baumaßnahme konnte in 2025 abgeschlossen werden. Momentan wird noch eine barrierefreie Zuschauerplattform gestaltet sowie ein öffentlich zugänglicher Verkehrsgarten im Bahninneren geschaffen.
Projektinhalt/Beschreibung
In Sachsen gibt es drei Radrennbahnen. Diese sind in Leipzig mit einer 400m-Bahn, in Chemnitz mit einer 333m-Bahn und die Radrennbahn in Heidenau mit 250m. Bei der 1927 eingeweihten Radrennbahn in Heidenau handelt es sich um eine frei bewitterte Rennbahn mit einer beschichteten Betonfahrbahn. Die Neigung der Fahrbahn beträgt 7° bis 25°, sie ist 6m breit und 250m Iang.
Mit einer von nur drei Radrennbahnen in Sachsen ist Heidenau damit ein wichtiger Standort für den Bahnradsport. Die Strecke wird regelmäßig von mehreren Vereinen und für den Kindersport genutzt. Die 250 m lange Bahn war der Witterung ungeschützt ausgesetzt. Infolgedessen ergaben sich Risse und andere Beschädigungen.
Die erfolgte umfassende Instandsetzung der Fahrbahn trägt nun dazu bei, die Unfallgefahr zu minimieren. Es erfolgte eine Sanierung der Rennstrecke einschließlich der Begrenzung. Im Zusammenhang mit der Sanierung soll nunmehr noch die bestehende Plattform so erweitert werden, dass die Möglichkeit zur barrierefreien Sicht auf die Radrennbahn gewährleistet ist. So ist die Möglichkeit für Jeden gegeben, bei einer Veranstaltung zuzuschauen. Mit Anlegung des Verkehrsgartens wird eine Möglichkeit zum Üben für Jedermann (mit Rollern, Drei- sowie Fahrrädern) geschaffen. Eine Zusammenarbeit mit den Grundschulen der Stadt und der Verkehrswacht erfolgt.
Projektabschluss
Die feierliche Wiedereröffnung der Rennstrecke fand mit dem Herbst-Steherrennen am 14.09.2025 statt. Zuvor konnten bereits am 16.08.2025 die Bürgerinnen und Bürger die sanierte Radrennbahn am Tag der offenen Tür besichtigen. Bis Jahresende wird die Radrennbahn mit dem Verkehrsgarten und der barrierefreien Zuschauerplattform ergänzt.
Leitsystem
Träger: Stadt Heidenau
Durchführungszeitraum: 2027
Ziele
Die Stadt Heidenau möchte die Orientierung im Stadtgebiet verbessern und Hinweise auf wichtige Orte geben. Hierzu wird ein einheitliches Leitsystem angelegt, um den Fußgänger- und Radverkehr gezielt zu lenken. Das Leitsystem wird einen Mehrwert für Bewohner und Besucher generieren. Das Zentrum und der Einzelhandel werden durch diese Maßnahme belebt und gestärkt.
Projektinhalt/Beschreibung
Es wird eine Beschilderung von Routen und Zielen mit Übersichtstafeln für zentrale Punkte angelegt. Die Informationsträger werden so gestaltet, dass sie einen hohen Wiedererkennungswerte haben und Informationen auf geeignete Weise – analog und digital – abbilden. Neben touristischen Aspekten werden so auch die Heidenauerinnen und Heidenauer für Besonderheiten ihrer Stadt sensibilisiert. Zentrale Ankerpunkte im Leitsystem werden sich im Stadtpark, am Sportforum und in der Nähe der Johann Wolfgang von Goethe Oberschule befinden.
GIHK / Programmbegleitung / Öffentlichkeitsarbeit
Träger: Stadt Heidenau
Durchführungszeitraum: 2024-2027
Ziel
Ziel ist die Festlegung von Maßnahmen, deren Steuerung und Abrechnung und die Einbeziehung und Information der Öffentlichkeit.
Bestandteile
Das GIHK (Gebietsbezogenes Integriertes Handlungskonzept) stellt die Grundlage für städtebauliche Planungen zum EFRE-Fördergebiet dar. Im GIHK wird die Ausgangslage analysiert, Defizite identifiziert, Handlungsschwerpunkte festgelegt und Umsetzungsstrategien formuliert.
Die Erarbeitung des GIHK erfolgte 2022 bis 2023 für den Umsetzungszeitraum von 2023 bis 2029. Ein Stadtratsbeschluss liegt vor.
Die Programmbegleitung übernimmt Aufgaben der Prozessbegleitung, des Monitorings und des Antrags- und Nachweismanagements, insbesondere der Fördermittelabrechnung. Die Programmbegleitung ist die Schnittstelle zwischen Stadt und Fördermittelgeber.
Die Öffentlichkeitsarbeit wirkt auf die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger von Heidenau an den Einzelprojekten hin. Vorhaben werden medial begleitet und es wird regelmäßig über Umsetzungsfortschritte informiert. Zudem wird auf dauerhaften Hinweistafeln nach Maßnahmenende für die Förderungen öffentlichkeitswirksam hingewiesen.
