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Luftbild Heidenau Nord
Mitteilung vom 08.09.2023

Leidenschaftliche Pflege der Pfade: Im Gespräch mit Wanderwegewart Herrn Hartig

Ein lebendiger Herzschlag inmitten der Natur, das ist Herr Hartig, der begeisterte Wanderwegewart, gebürtig aus Reinhardtsdorf in der Sächsischen Schweiz. In einem fesselnden Gespräch enthüllt er nicht nur seine tiefe Verbindung zur Natur, sondern auch die Geschichte, die ihn zu einer so bedeutungsvollen Aufgabe führte.

"Meine Wurzeln liegen in Reinhardtsdorf, mitten in der Sächsischen Schweiz," beginnt Herr Hartig. "Unsere Familienurlaube waren stets von Wanderungen durch die bezaubernde Landschaft der Sächsischen und Böhmischen Schweiz geprägt. Als ich später meine eigene Familie hatte, begleitete uns ein treuer Hund bei unseren Wanderungen, die zur wöchentlichen Tradition wurden. Wandern bedeutete für uns nicht nur Sport, sondern auch die Freude an der Natur."

Die Idee, sich nach seiner Rentenzeit mit Wegschildern und Markierungen zu beschäftigen, reifte in Herrn Hartigs Geist. "Eines Tages dachte ich, wenn du einmal Rentner bist, könntest du dich den Schildern und Wegpunkten widmen," erinnert er sich nachdenklich. "Die Faszination für diese Markierungen wuchs, während wir durch die Wälder streiften. Als die Stadt Heidenau die Position ausschrieb, zögerte ich nicht und bewarb mich."

Als Wanderwegewart von Heidenau hat Herr Hartig eine bedeutende Rolle übernommen. "Heidenau überrascht mit einer Vielzahl von Wanderwegen," erzählt er. "Die Stadt erstreckt sich zwischen Dresden und Pirna und beherbergt erstaunlich viele Kilometer an Wanderwegen. Der gelbe Punkt gehört zum Rundwanderweg um Pirna, der rote Punkt führt auf einem langen Streckenwanderweg von Görlitz nach Greiz, und der blaue Punkt führt vom großen Winterberg nach Meißen." Seine Aufgabe ist es, sicherzustellen, dass diese Markierungen in einwandfreiem Zustand sind.

"Die Instandhaltung der Markierungen ist meine Hauptaufgabe," erklärt Herr Hartig. "Die blauen, gelben und roten Punkte auf weißem Hintergrund stelle ich selbst her. Bei Schildern oder Pfählen arbeite ich eng mit dem Bauhof von Heidenau zusammen. Aber es gibt auch unmarkierte Wege, die für Spaziergänger interessant sind. Hier sorge ich dafür, dass der Weg und das Umfeld in Ordnung sind, ebenfalls oft in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung."

Die Herausforderungen in seiner Tätigkeit sind vielfältig. "Die Verantwortung für die Wege liegt bei der Stadt Heidenau," betont Herr Hartig. "Die Markierungen altern natürlich durch Witterungseinflüsse. Zudem gibt es leider Vandalismus. Schilder werden zerstört oder gestohlen. Deshalb kontrolliere ich die Wege regelmäßig, um sicherzustellen, dass die Markierungen intakt sind. Wenn nicht, bestelle ich Ersatz über den Bauhof."

Gut gepflegte Wanderwege tragen nicht nur zur Attraktivität der Region bei, sondern auch zur Sicherheit der Wanderer. "Während die Sicherheit von den Stadtbehörden gewährleistet wird," erklärt Herr Hartig, "sorge ich dafür, dass Wanderer nicht verirren und deutlich erkennen können, wo sie hingehen möchten. Gut markierte Wege erleichtern die Navigation und machen den Aufenthalt für Einheimische und Gäste gleichermaßen angenehm."

Herr Hartig teilt auch seine Lieblingswege mit uns. "Der Wasserturm ist ein Highlight," strahlt er. "Aber auch die Gegend um den Lugturm oder der Weg entlang der Müglitz sind für mich besonders. Unser Standardweg von unserer Wohnung am Rathaus zur Elbe ist sicherlich der, den wir am häufigsten gehen."

Abschließend verrät Herr Hartig ein aufregendes zukünftiges Projekt. "Die Umverlegung der Wanderwege gelber Punkt und roter Punkt in Kleinsedlitz in Richtung Wasserturm steht kurz bevor," verkündet er freudig. "Die Stadt verwirklicht dieses Projekt, und ich bin überglücklich, dass es nach Jahren der Planung endlich soweit ist. Ich freue mich darauf, weiterhin dazu beizutragen, dass Wanderer in Heidenau unvergessliche Momente erleben können."

Herr Hartig strahlt nicht nur die Liebe zur Natur aus, sondern auch das Engagement, das eine lebendige Gemeinschaft belebt und die Schönheit der Umgebung erhält. Seine ehrenamtliche Arbeit zeigt, dass die sorgfältige Pflege der Wege nicht nur Wege sind, sondern auch Geschichten und Erlebnisse formt.

Diese ehrenamtliche Tätigkeit wird gefördert mit Mitteln des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.