Beschluss: mehrheitlich zugestimmt

Abstimmung: Ja: 10, Nein: 3, Enthaltungen: 2

 

Der Stadtrat beauftragt den Bürgermeister, in der Gesellschafterversammlung der WVH Wohnungsbau- und Wohnungsverwaltungsgesellschaft Heidenau mbH folgenden Beschluss zu fassen:

 

Die Gesellschafterversammlung der WVH Wohnungsbau- und Wohnungsverwaltungs-gesellschaft Heidenau mbH bestätigt den in der Anlage 084/2017-1 beigefügten Wirtschaftsplan der WVH Wohnungsbau- und Wohnungsverwaltungsgesellschaft Heidenau mbH für das Wirtschaftsjahr 2018.

 


Herr Opitz sprach zur Beschlussvorlage. Außerdem kündigte er an, dass es für größere Bauvorhaben oder Kreditaufnahmen immer erforderlich ist, einen Beschluss im Stadtrat zu fassen.

 

Herr Stadtrat Wolf hinterfragte die Höhe der Ausschüttung über 350.000 € in den nächsten Jahren an die Stadt. Frau Ruffani erklärte, dass es bereits im Vorfeld Gespräche mit der Stadt gab und dabei abgestimmt wurde die Gewinnausschüttung zu erhöhen. Damit soll der städtische Haushaltsausgleich geschafft werden.

 

Ab 18:50 Uhr war Herr Stadtrat König anwesend (15).

 

Herr Wolf nahm außerdem das Thema der sozialverträglichen Wohnungen auf. Dabei stellte er in Frage, dass derzeit nur noch höherwertige Wohnungen bereitgehalten und gebaut werden. Frau Ruffani berichtete u.a. dass es aufgrund der Nähe zu Dresden eine hohe Nachfrage an Wohnungen gibt, diese aber mit gewissen Standards erwartet werden. Zudem erfolgt die Kalkulation der Miete mit den Baukosten, die entstanden sind.

 

Herr Opitz erklärte darauf, dass Heidenau jährlich um 80 – 90 Einwohner pro Jahr wächst. Damit zeigen die Zahlen, dass Heidenau gefragt ist. Die WVH will keine sozialverträglichen Wohnungen vom Markt nehmen. Es soll jedoch ein breites Angebot an Wohnungen bleiben.

 

Herr Stadtrat Bräunsdorf fragte wie hoch der Leerstand an Wohnungen im unteren Mietpreisbereich (bis 5,50 €) ist und wieviel Wohnungen im unteren Mietpreisbereich die WVH innehat. Frau Ruffani sagte, dass derzeit rund 6 % Leerstand in unteren Mietpreisbereich gibt– dies entspricht ca. 120 Wohnungen. Insgesamt sind es 80 % aller WVH-Wohnungen die eine Miete von bis zu 5,50 € pro m² haben.

 

Herr Stadtrat Eckoldt berichtete von Förderprogrammen um den sozialen Wohnungsbau zu fördern und hinterfragte anschließend die Politik der Ergebnisorientierung in einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft. Außerdem sieht er die Gefahr, dass immer mehr Grundstücke bebaut oder verkauft werden und keines mehr als Reserve behalten wird. Dabei sprach Herr Eckoldt die Möglichkeit der Erbpacht an. Herr Opitz sagte, dass Heidenau keine weiteren sozialen Wohnungsbau benötigt, da sozialverträgliche Wohnungen im ausreichenden Maß vorhanden sind.

 

Herr Stadtrat Lindner fragte Frau Ruffani, ob bekannt ist wie viele Mieter Wohngeld oder ähnliche Leistungen beziehen. Frau Ruffani verneinte das.

 

Herr Stadtrat König griff statistische Angaben auf und berichtete von Personen die bereits lange eine Wohnung suchen.

 

Herr Stadtrat fragte zum Thema Gewinnerzielung in städtischen Gesellschaften nach. Darauf erklärte Herr Neugebauer u.a. dass die Ausschüttung der WVH nur zum Haushaltsausgleich reicht und dass es nach § 94 a SächsGemo keine Beeinträchtigung gibt.

 

Abschließend informierte sich Herr Schürer noch zu Kreditaufnahmen infolge der geplanten Neubauten der WVH.

 

 

 

 

 


Abstimmungsergebnis:

 

Anwesend

15

JA-Stimmen

10

NEIN-Stimmen

3

Enthaltungen

2