Sitzung: 30.03.2017 Stadtrat
Es meldete sich zuerst eine
Einwohnerin zum Thema Sonnenhof zu Wort. Sie fragte warum nur die Strategie der
Stadt verfolgt wird und nicht noch mal die Notwendigkeit/Bedarf geprüft wird.
Zudem sprach Sie die Finanzierung des Projektes an. Auch äußerte Sie sich zu
veröffentlichten Leserbriefen und zur eingegangen Petition, die leider ohne
Antwort blieb.
Herr Opitz erklärte, dass über
das Konzept bereits im Aufsichtsrat der WVH beraten und abgestimmt wurde. Dies
beinhaltete auch die Finanzierung, die sich im Wirtschaftsplan wiederspiegelt.
Zur Petition hätte es bereits Antworten gegeben, so Herr Opitz. Er versicherte ihr zudem, dass im Vorfeld
eine intensive Beschäftigung mit dem Thema Sonnenhof II statt fand.
Ein außenstehender Bürger
sprach nochmals zur eingereichten Petition.
Herr Stadtrat Eckoldt mahnte
die verspätete Zusendung der Petition an alle Stadträte. Herr Opitz entschuldigte
sich dafür.
Herr Stadtrat Richter ab
18:40 Uhr anwesend. (21)
Ein Einwohner sprach zu einem
Zeitungsartikel in der Sächsischen Zeitung. Darin wurde von nicht gewollter
Ghettobildung gesprochen. Dieser Herr wollte von dem betreffenden Stadtrat dazu
gern eine Antwort. Herr Stadtrat Bläser durfte sich kurz erklären.
Ein weiterer Einwohner fragte
wie die derzeitige Auslastung des betreuten Wohnen und des Seniorenwohnen ist.
Zudem bemerkte stellte er die Frage in den Raum, ob Heidenau immer älter werden
solle.
Herr Opitz erklärte, dass
nicht Heidenau älter wird, sondern die Leute einfach immer älter werden. Der
prozentuale Anteil der Älteren steigt derzeit stetig. Zudem forderte der
Einwohner, dass es eine klare Ansage geben soll ob es ein betreutes Wohnen oder
ein Seniorenwohnen wird. Daraufhin wiederholte Herr Opitz, dass es eine
Wohnform für Ältere ist und es ein Konzept gibt. Dabei sollen seniorengerechte
Wohnungen geschaffen werden, die aber von Alt und Jung bewohnt werden können.
Seniorengerecht heißt u.a. Bäder ohne Schwellen, ebenerdige Duschen oder die
individuelle Buchung von Betreuungsleistungen.
Herr Opitz wies zudem darauf hin, dass es im Betreuten Wohnen auf der
Elbstraße auch Selbstversorger gibt.
Ein Einwohner hinterfrage den
Auszug von jungen Familien und was das mit Familienfreundlichkeit zu tun hat.
Herr Opitz erklärte, dass zur Familie auch die Großeltern gehören.
Familienfreundlich beziehe sich nicht ausschließlich nur auf junge Eltern mit
Kindern sondern auch auf Großeltern und Urgroßeltern.
Ein Bewohner des Sonnenhof I
wies darauf hin, dass bei Abschluss des Mietvertrages versprochen wurde, dass
der Spielplatz Käthe-Kollwitz-Straße zurückgebaut werden soll. Dies ist jedoch
nicht passiert. Ebenso stören den Herrn die fehlenden Bewohnerparkplätze und
die Lärmbelästigung durch die Abholung der Kindergartenkinder. Herr Opitz informierte den Bewohner, dass der
Spielplatz Käthe-Kollwitz-Straße keine Städtischer ist, sondern zur WVH gehört.
Eine Einwohnerin warf in den
Raum, wer die angestrebte Kaltmiete bei der heutigen und künftigen Rentenhöhe
denn bezahlen soll. Ein anderer Einwohner erklärte kurz, dass die jetzigen
Wohnungen alle in einem guten Zustand sind und jeder Gelder investiert hat.
Herr Opitz gab zu bedenken,
dass es verschiedene Einkommensgruppen gibt und auch, dass Kinder für ihre
Eltern sorgen. Zudem handle es sich bei dem Umbau nur um 3 Eingänge und um
keine vollständigen Wohngebiete. Er wiederholte zudem, dass die WVH bei Auszug
viele Kosten übernimmt.
Die letzte Frage eines
Einwohners richtete sich an Herrn Opitz persönlich. Es wurde gefragt ob er
selbst in eine solche Wohnform einziehen würde. Darauf hin erklärte er, dass er
aktuell im Familienkreis mit einer solchen Situation konfrontiert ist und diese
Wohnform gut heiße.
Aufgrund der zeitlichen
Begrenzung der Einwohnerfragestunde nach § 12 (4) der Geschäftsordnung beendete
Herr Opitz diese nach 30 Minuten.