Es meldete sich zuerst eine Einwohnerin zum Thema Sonnenhof zu Wort. Sie fragte warum nur die Strategie der Stadt verfolgt wird und nicht noch mal die Notwendigkeit/Bedarf geprüft wird. Zudem sprach Sie die Finanzierung des Projektes an. Auch äußerte Sie sich zu veröffentlichten Leserbriefen und zur eingegangen Petition, die leider ohne Antwort blieb.

 

Herr Opitz erklärte, dass über das Konzept bereits im Aufsichtsrat der WVH beraten und abgestimmt wurde. Dies beinhaltete auch die Finanzierung, die sich im Wirtschaftsplan wiederspiegelt. Zur Petition hätte es bereits Antworten gegeben, so Herr Opitz.  Er versicherte ihr zudem, dass im Vorfeld eine intensive Beschäftigung mit dem Thema Sonnenhof II statt fand.

 

Ein außenstehender Bürger sprach nochmals zur eingereichten Petition.

 

Herr Stadtrat Eckoldt mahnte die verspätete Zusendung der Petition an alle Stadträte. Herr Opitz entschuldigte sich dafür.

 

Herr Stadtrat Richter ab 18:40 Uhr anwesend. (21)

 

Ein Einwohner sprach zu einem Zeitungsartikel in der Sächsischen Zeitung. Darin wurde von nicht gewollter Ghettobildung gesprochen. Dieser Herr wollte von dem betreffenden Stadtrat dazu gern eine Antwort. Herr Stadtrat Bläser durfte sich kurz erklären.

 

Ein weiterer Einwohner fragte wie die derzeitige Auslastung des betreuten Wohnen und des Seniorenwohnen ist. Zudem bemerkte stellte er die Frage in den Raum, ob Heidenau immer älter werden solle.

 

Herr Opitz erklärte, dass nicht Heidenau älter wird, sondern die Leute einfach immer älter werden. Der prozentuale Anteil der Älteren steigt derzeit stetig. Zudem forderte der Einwohner, dass es eine klare Ansage geben soll ob es ein betreutes Wohnen oder ein Seniorenwohnen wird. Daraufhin wiederholte Herr Opitz, dass es eine Wohnform für Ältere ist und es ein Konzept gibt. Dabei sollen seniorengerechte Wohnungen geschaffen werden, die aber von Alt und Jung bewohnt werden können. Seniorengerecht heißt u.a. Bäder ohne Schwellen, ebenerdige Duschen oder die individuelle Buchung von Betreuungsleistungen.  Herr Opitz wies zudem darauf hin, dass es im Betreuten Wohnen auf der Elbstraße auch Selbstversorger gibt.

 

Ein Einwohner hinterfrage den Auszug von jungen Familien und was das mit Familienfreundlichkeit zu tun hat. Herr Opitz erklärte, dass zur Familie auch die Großeltern gehören. Familienfreundlich beziehe sich nicht ausschließlich nur auf junge Eltern mit Kindern sondern auch auf Großeltern und Urgroßeltern.

 

Ein Bewohner des Sonnenhof I wies darauf hin, dass bei Abschluss des Mietvertrages versprochen wurde, dass der Spielplatz Käthe-Kollwitz-Straße zurückgebaut werden soll. Dies ist jedoch nicht passiert. Ebenso stören den Herrn die fehlenden Bewohnerparkplätze und die Lärmbelästigung durch die Abholung der Kindergartenkinder.  Herr Opitz informierte den Bewohner, dass der Spielplatz Käthe-Kollwitz-Straße keine Städtischer ist, sondern zur WVH gehört.

 

Eine Einwohnerin warf in den Raum, wer die angestrebte Kaltmiete bei der heutigen und künftigen Rentenhöhe denn bezahlen soll. Ein anderer Einwohner erklärte kurz, dass die jetzigen Wohnungen alle in einem guten Zustand sind und jeder Gelder investiert hat.

 

Herr Opitz gab zu bedenken, dass es verschiedene Einkommensgruppen gibt und auch, dass Kinder für ihre Eltern sorgen. Zudem handle es sich bei dem Umbau nur um 3 Eingänge und um keine vollständigen Wohngebiete. Er wiederholte zudem, dass die WVH bei Auszug viele Kosten übernimmt.

 

Die letzte Frage eines Einwohners richtete sich an Herrn Opitz persönlich. Es wurde gefragt ob er selbst in eine solche Wohnform einziehen würde. Darauf hin erklärte er, dass er aktuell im Familienkreis mit einer solchen Situation konfrontiert ist und diese Wohnform gut heiße.

 

Aufgrund der zeitlichen Begrenzung der Einwohnerfragestunde nach § 12 (4) der Geschäftsordnung beendete Herr Opitz diese nach 30 Minuten.